Vorausgefüllte Steuererklärung – was hat sich geändert?

Ab diesem Jahr können wir uns an einer vorausgefüllten Steuererklärung erfreuen. Doch bringt diese Steuererklärung wirklich Vorteile und hilft sie uns bei der Erstellung?

Die Finanzverwaltung hat den Steuererklärungsabgabepflichtigen eine vorausgefüllte Version im Internet zur Verfügung gestellt. Diese nennt sich „vorausgefüllte Steuererklärung.“

Welche Vorteile bringt die neue Art von Steuererklärungserstellung?

Steuerzahlern soll mit der vorausgefüllten Steuererklärung viel Zeit und Mühe erspart werden. Ebenso soll sie beim Ausfüllen Schnitz vermeiden. Hierbei springen automatisch die bedeutenden Daten vom Finanzamt in die korrekten Spalten und Formulare. Dennoch sollte man aber die Erklärung nicht zu hastig wegschicken und seine Kosten akribisch gegenrechnen, denn nur so werden keine Steuervorteile verschenkt.

Wichtig ist hierbei einfach zu wissen, dass diese Neuerung Erwartungen weckt, die leider nicht ganz erfüllt werden. Seit einigen Wochen ist diese Art von Steuererklärungserstellung im Netz, dennoch kann sich keine Steuerlast des Nutzers automatisch senken.

Das Finanzamt hat hier nur Vorteile

Die absetzbaren Aufwendungen muss jeder Steuerzahler auch bei der vorausgefüllten Steuererklärung auflisten. Ebenso muss er dafür sorgen, dass die Chancen zum Sparen nicht verpasst werden. Daher ist es einfach wichtig, dass wir wissen, dass auch die vorausgefüllte Steuererklärung korrekt mit allen entsprechenden Unterlagen erledigt werden muss.

Derzeit ist dieser neue Weg keine wirkliche Erleichterung, was man sicherlich schon bei der Anmeldung feststellen wird. Für Technikmuffel ist diese Registrierung schon eine Herausforderung. Zunächst wird ein elektronisches Zertifikat benötigt, um überhaupt die Daten vom zuständigen Finanzamt abrufen zu können. Zudem kann das je nach Sicherheitsstufe auch Geld kosten. 41 Euro fallen somit für einen Sicherheits-Tick an und ein Kartenlesegerät mit Signaturkarte kostet 50 bis 150 Euro. Allerdings muss man nicht unbedingt Geld ausgeben, es gibt auch die Basisvariante, welche kostenfrei ist. Auch hier ist die Sicherheit gut und nach der Registrierung bekommt man per Post den eigenen Freischaltcode zugesandt.

Nach der erfolgreichen Registrierung ist es zunächst wichtig, dass man die eingespeicherten Daten vom Finanzamt überprüft, beispielsweise der Name, Adresse, Religion, Geburtsdatum sowie die Bankverbindung. Hier können auch die gemeldeten Daten vom Arbeitgeber, wie die Beiträge zur Pflegeversicherung und Krankenversicherung und die Lohnsteuerdaten überprüfen. Per Mausklick lassen sich diese Daten aufrufen und Änderungen müssen dann dem Finanzamt mitgeteilt werden.

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