Hausversteigerung

Des einen Freud – Des anderen Leid

Eine eigene Immobilie zu besitzen ist für viele wohl der größte Lebenstraum überhaupt. Manch ein Traum der in Erfüllung geht, entpuppt sich jedoch später als wahrer Alptraum. Jedenfalls dann, wenn es zu Zahlungsausständen kommt, die letztlich die Ultima Ratio nach sich zieht, die Versteigerung des eigenen Hauses.

Der letzte Schritt in einer Kette vieler Versuche

Die Hausversteigerung wird stets als letztes Mittel angesehen, Gläubiger wenigstens teilweise befriedigen zu können. Wer als Hauseigentümer seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen kann, wird sich in einem ersten Schritt an die Bank wenden. Dort kann man über verschiedene Möglichkeiten wie Stundung oder eine reduzierte Ratenhöhe sprechen, um es dem Schuldner einfacher zu machen, seinen Verpflichtungen nachzukommen.

Doch auch diese Möglichkeiten haben ihre Grenzen und wenn nichts mehr geht, kommt es schließlich zur Versteigerung. Für den Hausbesitzer ist dies in aller Regel eine starke Belastung, auch auf emotionaler Ebene. Gewinner in dieser Situation kann hingegen der Käufer sein, der mitunter das Schnäppchen seines Lebens machen kann.

Wie kommt man in den Genuss der günstigen Immobilienpreise?

Wer sich dafür interessiert, ein Haus zu ersteigern, sollte sich einmal online umsehen. Unter anderem auf der Seite des örtlichen Amtsgerichts findet man Informationen zu anstehenden Versteigerungen. Und dies sind nicht wenige, denn die Zahl der Zwangsversteigerungen hierzulande nimmt eher zu denn ab. Daher stehen die Chancen durchaus gut, dass man ein neues Heim zu einem besonders attraktiven Preis ersteigern kann.

Online lassen sich auch bereits die wichtigsten Informationen nachlesen, dazu gehören natürlich die Eckdaten, die die Immobilie näher beschreiben sowie näheres über Mindestgebote. Es kann immer sein, dass ein zweiter Termin angesetzt wird, wenn beim ersten nicht der gewünschte Mindestpreis erzielt werden konnte. Wichtig ist auch die Information, ob die betreffende Immobilie eventuell noch vermietet ist.

Denn dann muss sich der neue Besitzer mit einem Sonderkündigungsrecht auseinandersetzen, das er gegenüber den Mietern der Immobilie geltend machen kann. Insgesamt sind vermietete Immobilien als Versteigerungsobjekt als etwas aufwendiger anzusehen. Dies gilt vor allem dann, wenn sich die aktuellen Mieter etwa auf Krankheit oder ihr hohes Alter berufen können. Dann kann es sehr langwierig werden, bis diese letztlich die Immobilie verlassen.

Auch wenn die Mieter Kinder haben, muss sich der neue Besitzer unter Umständen auf eine längere Wartezeit gefasst machen. Wem dies angesichts des meist sehr günstigen Kaufpreises nichts ausmacht, für den können sich auch vermietete Immobilien mehr als lohnen. Daher sollte man sich regelmäßig nach anstehenden Terminen umsehen und sich die interessanten Versteigerungen vormerken.

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